Lissabon – da musst du hin!

 

Lissabon – Während unserer Portugal-Reise verlassen wir unser Quartier in Lagos und fahren für 4 Tage nach Lissabon. In der Innenstadt, nahe dem Spital, haben wir über Airbnb unsere Unterkunft gebucht. Die Stiegen in die 3-Zimmer Wohnung hinauf sind steil und eng, aber von unserem Schlafzimmer aus haben wir einen guten Blick auf das typische Bild welches Lissabon bietet. Sprich: Alt und Neu bunt gemischt. Die Stadt wirkt wie Flickenteppich – aber ein Teppich mit Charme!

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Lissabon Card – praktisch und günstig

Nach unserer Ankunft lösen wir im Touristenzentrum den Gutschein für die Lissabon Card ein, die uns meine Schwester geschenkt hatte. Das Teil ist ziemlich praktisch. Wir benutzen damit für 72 Stunden öffentliche Verkehrsmittel gratis und haben freien oder ermäßigten Eintritt in viele Sehenswürdigkeiten. Als wir uns die Liste der Sehenswürdigkeiten in Lissabon ansehen wird uns klar, dass wir auch 72 Tage in der Hauptstadt Portugals bleiben könnten, ohne das uns langweilig wird. Außerdem sind wir eher auf relaxen … aber gut – alleine gratis mit Bus und Bahn fahren zu können ist schon viel wert. 

Lissabon, die lebendige Stadt

Anschließend laufen wir ein wenig herum. Überall ist irgendwas los. Natürlich auch zahlreiche Touristen, ein Markt hier, ein öffentliche Tanzveranstaltung dort, und an jeder zweiten Ecke diese sündhaft leckeren Pastel de Nata… oder so ähnlich. Die portugiesische Küche sagt mir überhaupt sehr zu. Fisch gibt es natürlich reichlich, aber auch leckere Fleischspeisen, Eintöpfe und dergleichen mehr. In den Touristenvierteln bekommt man aber natürlich ohnehin auch alles andere zu essen…
Zwischendurch ruht sich dann einfach mal jemand auf dem Boden aus. Interessante Bodenmuster haben die in Lissabon ebenfalls…

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Lissabon abseits der Touristenplätze…

Zwischendurch weichen wir in Lissabon ein wenig von den üblichen Touristenpfaden ab. Eine Stadt hat immer zwei Seiten. Eine die den Touristen gezeigt wird und eine die man nur sieht, wenn man es will. Geht man so durch die engen Gassen Lissabons, wird einem wieder einmal klar, welcher Luxus in unseren österreichischen Städten herrscht. Elektroinstallationen dieser Art wären bei uns undenkbar, ebenso wie generell der Zustand vieler Fassaden, Straßen etc. . Bei einem Besuch im Kaffeehaus unterhalb von unserem Quartier erzählt uns der Inhaber, dass er seine Frau letztens eine Dokumentation über Wien gesehen habe. Seither wolle sie unbedingt hin, weil es einfach unglaublich sei, wie sauber diese Stadt ist. Und er hat recht: Wenn wir in Österreich über irgendetwas jammern, dann jammern wir auf höchstem Niveau.

Tauben in Lissabon

Wir kommen in eine Gasse in der die Anrainer anscheinend die Stadttauben mit Essen und Wasser versorgen. Auf den Stufen tummel sich dutzende der Tiere und als wir weitergehen, fliegen Lissabon-Tauben empört auf, lassen sich aber kurz darauf auch schon wieder nieder. 

Airbnb Segelbootstouren in Lissabon

Wer auf seiner Portugal-Reise Lissabon besucht, sollte sich ein der Segelbootstouren auf dem Tejo gönnen, die über airbnb gebucht werden können. Das ganz kostet nicht die Welt und man sieht Lissabon einmal von einer anderen Perspektive. Wir buchen die Tour zum Sonnenuntergang, von dem wir wegen der Wolken leider nicht all zu viel sehen. Aber schön ist es trotzdem und wir haben einen sehr netten Guide, der uns die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke erklärt. 
So sehen wir beispielsweise das  Palácio de São Bento von der Seeseite aus:

Expo 98 – Gelände und weltweit zweitgrößtes Ozeanium in Lissabon

Am zweiten Tag besuchen wir das weltweit zweitgrößte Ozeanium mit dem größten Indoor-Aquarium Europas am EXPO-98 Gelände in Lissabon. Sowohl das Gelände, als auch das Ozeanium sind sehr beeindruckend. Man bewegt sich über zwei Etagen immer rund um das Indoor-Aquarium und bekommt in kleineren Aquarien und anderen Anlagen jede Menge zu sehen. Pinguine, Fischotter, Vögel, Frösche. Der Beruf Poolreiniger bekommt hier ebenfalls eine völlig neue Bedeutung. Ich frage mich, ob die auch im Haifischbecken tauchen gehen. 
Das Expo-Gelände ist ebenfalls faszinierend. Während auf der einen Seite spannende Architektur den Blick auf sich zieht, sehen wir auf der anderen Seite auch Obdachlose, die hier in Nischen ihr Dasein fristen. Natürlich etwas was jede Großstadt hat, aber eben ein Kontrast der nachdenklich macht. 

Pantheon in Lissabon, interaktives Museum, Sardinen und vieles mehr…

Auch sonst sind wir natürlich noch viel in Lissabon unterwegs und besuchen beispielsweise die  Igreja de Santa Engrácia, die erst im 20 Jhdt. vollendet werden konnte, nie als Gotteshaus benutzt wurde und heute als nationales Pantheon fungiert. Wir gehen auch ins interaktive Museum, schlender durch die steilen Straßen der Stadt und fragen uns, warum man eine Stadt ausgerechnet auf sieben Hügeln erbauen muss.
Zwischendurch kommen wir bei einem bekannten Sardinen-Geschäft vorbei. Bei den Preisen dort könnte man auch Steak essen gehen. Schauen aber gut aus auf jeden Fall. Lissabon ist eine sehr vielfältige und lebendige Stadt. An jeder Ecke gäbe es etwas zu sehen. Ein Erlebnis ist auf jeden Fall auch eine Fahrt mit der historischen Straßenbahn. Platzangst sollte man dabei aber keine haben. Wer es gemütlicher mag, kann auch extra-Touristenstraßenbahnen buchen, kostet aber natürlich mehr. 

Taschendiebe und Drogenpolitik in Lissabon

Wie in den meisten Großstädten wird auch in Lissabon vor Taschendieben gewarnt. Einem Mitreisenden wird tatsächlich fast etwas geklaut, er bemerkt gerade noch rechtzeitig wie jemand am Reißverschluss seines Rucksacks herumfummelt. Nehmt also nie mehr Geld mit als ihr braucht und verstaut es am besten in Geldtaschen am Körper und nicht im Rucksack oder der Hosentasche.
Lissabon als Hafenstadt hatte von jeher große Probleme mit illegalem Drogenhandel. Seit nun schon längerer Zeit fährt Portugal eine relativ liberale Drogenpolitik, die den Konsum von Drogen entkriminalisiert und den Besitz bestimmter Mengen erlaubt. (Hier ein Spiegelbericht dazu) . Jedenfalls bekommen wir auf belebte Plätzen öfter mal was zum Rauchen angeboten, was wahrscheinlich an der alternativen Frisur meiner besseren Hälfte liegt. Allerdings lehnen wir ab – Lissabon ist auch ohne Drogen aufregend genug – weshalb ich euch leider nichts über die Grasqualität dort mitteilen kann.

Tips zum U-Bahn fahren in Lissabon und Tickets generell

Wenn ihr in Lissabon öffentlich unterwegs seid, dann kommt ihr mit der U-Bahn gut voran. Beachtet dabei, dass ihr euer Ticket nicht nur für den Durchgangsschranken IN die U-Bahn Station braucht, sondern auch um wieder AUS der Station raus zu kommen. Die Tickets lassen sich übrigens wieder aufladen, womit Papier gespart wird. Prinzipiell solltet ihr Tickets in Lissabon immer aufheben, da man sie sehr häufig benötigt um aus der jeweiligen Sehenswürdigkeit auch wieder heraus zu kommen!

Gut, unten findet ihr noch ein paar Fotos von Lissabon. Wer gerne Streetfotografie betreibt, wird in Lissabon übrigens ebenfalls seine Freude haben. Wenn ihr Gelegenheit habt, schaut euch Portugals Hauptstadt auf jeden Fall an. Wir kommen sicher wieder!

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