Waldviertler GEA Tramper Testbericht

Bereits 2017 habe ich auf meiner Kraut&Rüben Webseite einen Erfahrungsbericht zu meinem damals rund 3,5 Jahre alten Waldviertler Tramper geschrieben. (Link dazu unten)
Nun, nochmal knapp 3 Jahre später, folgt hier der finale Bericht zu diesem – ich nehme es vorweg – besten Schuh aller Zeiten. Denn mein heißgeliebter Tramper ging Mitte Februar endgültig über den Jordan – bzw. war kaum mehr sinnvoll zu reparieren. Doch dazu gleich mehr. Vorher aber die Eckdaten:

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Neukauf des Waldviertler GEA Schuhs 2013

Im September 2013 entschied ich mich dazu, mir endlich mal einen ordentlichen Schuh zu kaufen. Auf Empfehlung von Freunden hin entschied ich mich für einen Tramper der Firma GEA. 
Es gab zwei ausschlaggebende Kriterien für mich: Tragekomfort und Langlebigkeit. 
Was ich partout nicht leiden kann, sind unbequeme Schuhe. Es ist und wird mir immer schleierhaft bleiben, warum sich Menschen aus modischen Gründen ihre Füße ruinieren. Außerdem bin ich jemand, der sehr ungern Kleidung kaufen geht und der sich am Morgen nicht überlegen mag, was er anzieht. (Zum Verständnis: Ich bin jemand, der drei Stück derselben Outdoor-Hose im Kasten hat und damit den größten Teil seines Bedarfes an Beinkleidern abgedeckt hat)
Da mir immer wieder die Langlebigkeit der Waldviertler von Schuhrebell Heinrich Staudinger angepriesen wurde, entschied ich mich also für diese. 

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Ungefähr 9 Monate im Waldviertler Tramper pro Jahr

Über den Daumen zusammen gerechnet, trage ich mein Tramper-Paar ungefähr neun Monate pro Jahr. Da ich nicht zu kalten Füße neige, tun sie auch im Winter noch lange ihren Dienst. Erst wenn ich wirklich lange bei Minusgraden und im Schnee unterwegs sein muss, tausche ich meine Waldviertler gegen andere Schuhe. Selbiges im Sommer, wenn es wirklich heiß ist. Meist laufe ich in meinen Trampern bis in den Juni hinein und wechsle dann bis September auf leichtere Schuhe. 

Neue Sohle und neue Fersenteile beim Waldviertler 2018

Wie ihr im unten verlinkten ersten Testbericht nachlesen könnt, war ich mit der Verarbeitung des Trampers sehr zufrieden. Wenngleich ich mich kaum um Schuhpflege kümmere, haben sich Leder und Nähte sehr gut gehalten. Im März 2018 ließ ich meine geliebten GEA Schuhe dann neu besohlen und die Fersenteile erneuern. Das dauerte ungefähr zweieinhalb Wochen. Ich wurde ein bisschen gerügt, weil ich meine Schuhe so schlecht pflege – aber gut: Meine Schuhpflege-Faulheit ist dem Staudinger sein Geld 🙂 .

Die neue Sohle nach knapp zwei weiteren Jahren

Von mir empfohlen

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GEA Waldviertler Tramper – Nach 6,5 Jahren das Leder durchgetreten

Der Grund warum ich mich nun von meinen Trampern trennen muss ist, dass ich an der Ferse des rechten Schuhs das Leder durchgetreten habe. Wie unten auf dem Foto zu sehen, reißt mir dort das Leder über die ganze Länge auf. Das glänzende, dass ihr seht, ist übrigens Superkleber. Da ich ca. zwei Wochen auf meine neuen Tramper warten musste, flickte ich die alten notdürftig mit Sekundenkleber zusammen. (Hält erstaunlich gut)
An dieser Stelle übrigens auch herzlichen Dank an den netten Verkäufer im GEA-Shop in Baden. Der hat mir ungefähr eine Million Filialen durchtelefoniert um zu fragen, ob es den Schuh in der von mir gewünschten Farbe und Größe noch wo gibt, damit ich nicht so „lange“ warten muss.
Ich glaube übrigens, dass mein Tramper Schuh länger gehalten hätte, wenn ich ihn vielleicht doch öfter mal eingecremt hätte – und wenn ich nicht dazu neigen würde, beim Ausziehen der Schuhe genau auf die nun aufgerissene Stelle zu steigen 😉

Abschließende Kosten-Nutzen Rechnung der Waldviertler Tramper Schuhe

Also rechnen wir mal. Neupreis des Trampers waren damals 165 Euro. Neue Sohle (45) und Fersenteile (15) also nochmal 60 Euro, macht zusammen 225 Euro für Schuhe von 16.9.2013 bis 18.02.2020. Wären also rund 6 Jahre und 5 Monate. Macht also 225 dividiert durch 77 Monate, also rund 2,92 Euro Schuhkosten pro Monat, bzw. 35 Euro pro Jahr. (Rechne ich nur die durchschnittliche Nutzungsdauer von 9 Monaten pro Jahr und die ersten 6 Jahre, sind es 4,16 pro Monat, bzw. 50 pro Jahr.)
Das ist für reparierbare, nachhaltige Schuhe aus österreichischer Fertigung also ein mehr als fairer Preis! Zumal ein sorgfältigerer Umgang als ich ihn pflege, die Lebensdauer von Waldviertler GEA Schuhen sicher noch erhöhen kann!
Man beachte auch, dass der Tramper seinen Preis behalten hat.

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Ruhet sanft, geliebte Waldviertler Tramper…

Nun gut, so scheiden sie also von mir, meine geliebten alten Schuhe. Mögen sie im GEA-Himmel noch viele Kilometer weiterlaufen. 
Würde ich gärtnern, würde ich wohl Blumen reinsetzen. Aber da ich das nicht tue, muss ich mir wohl ein anderes Bestattungsritual für meine Waldviertlerschuhe ausdenken. Einfach so wegschmeißen schaffe ich irgendwie nicht. 
Auf jeden Fall: Wenn ihr gute Schuhe wollt, kann ich euch den Tramper – und wohl alle anderen Schuhe vom Heinrich Staudinger auch – absolut empfehlen. Den Erfahrungsbericht (das Loblied) aus 2017 auf diesen fantastischen Schuh, findet ihr unter diesem Link: https://www.herr-m.at/2017/04/14/waldviertler-schuh-tramper-ein-loblied/

In diesem Sinne: Allzeit gut Schuh! … oder so. 

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