Fotos verkaufen auf Fotolia/Adobe Stock und anderen Bildplattformen
Seine Fotos auf diversen Plattformen zu verkaufen ist eine auf den ersten Blick einfache Möglichkeit, aus den eigenen Bildern Geld zu machen. Aber funktioniert dies wirklich? Welche Plattformen sind die besten? Was muss man dabei unbedingt beachten? Alles zum Thema Fotos verkaufen erfährst du in diesem Artikel.
Auf welcher Plattform soll man seine Fotos verkaufen? Macht es Sinn, mehr als eine Plattform zu bedienen?
Als größte und bekannte Plattformen kommen für den Fotoverkauf kommen Shutterstock* und Fotolia/Adobe* Stock infrage. (*Werbung) (Fotolia wurde 2015 von Adobe übernommen)
Dann gibt es noch weitere bekannte Seiten wie iStockphoto oder gettyimages. Darüber hinaus existieren nach wie vor eine Reihe kleinerer Anbieter, über welche man seine Fotos verkaufen kann. Die Google Suche fördert hier mit den entsprechenden Suchbegriffen einiges zutage:
Bedenken muss man, dass das Bedienen mehrerer Verkaufsplattformen auch mehr Arbeit macht. Die Fotos müssen für den Verkauf nicht nur hochgeladen, sondern auch verschlagwortet werden. Das nimmt natürlich Zeit in Anspruch. Andererseits sind die Chancen auf Verkäufe aber höher, wenn sich die Bilder auf mehreren Plattformen befinden. Prüfen sollte man immer, ob eine Plattform exklusive Verkaufsrechte verlangt.
Realistisch ist es, vielleicht zwei oder drei Plattformen zu bedienen und sich dafür auf die Erstellung sinnvoller Inhalte zu konzentrieren. Die sind nämlich bei der Stock-Fotografie wesentlich wichtiger.
Wenn man fotografisch einen bestimmten Schwerpunkt hat und eine Plattform findet die auf diese Art von Fotos spezialisiert ist, tut man natürlich gut daran, seine Fotos auf dieser Plattform zu verkaufen.
Welche Fotos verkaufen sich gut?
Das ist die Kernfrage beim Fotostock-Business. Die Bilder werden hauptsächlich von Unternehmen zu Werbezwecken gekauft, weiter auch von Bloggern für ihre Beiträge. Selten kaufen Privatpersonen und kleine Vereine ihre Fotos ein. Daraus alleine lässt sich aber noch kein bestimmter Themenbereich ableiten, der sich besonders gut verkaufen würde. Reiseagenturen brauchen häufig Landschaftsfotos, Unternehmen die typischen Businessfotos aus dem Büro, aber auch Produktfotos. Auch Strukturfotos, verrostete Schrauben, kaputte Böden etc. verkaufen sich mitunter erstaunlich gut.
Wenn man sich einmal bewusst anschaut, welche Fotos für Werbungen, in Blogs etc. benutzt werden, bekommt man recht schnell ein Gefühl dafür, welcher Typ von Fotos sich gut verkauft.
Was muss beim Fotoverkauf beachtet werden?
Unabdingbar ist natürlich, dass du alle Rechte an den Fotos besitzt. Sind Personen darauf zu sehen, benötigst du einen Model Release-Vertrag*. Markennamen etc. dürfen auf Stockfotos ebenfalls nicht zu sehen sein. Je nach Land, indem die Fotos gemacht werden, bestehen Unterschiede darin, ob Außenaufnahmen von Gebäuden, Innenräume öffentlicher Gebäude, Kunstwerke etc. kommerziell verwendet werden dürfen. Entsprechend sollte man sich zuvor immer über die entsprechende Rechtslage informieren*. Viele Fotobörsen verwenden Filter um „problematische“ Gebäude zu erkennen. Dies ist jedoch keine Garantie und mit dem Upload bestätigt man, die Rechte am Bild zu haben. Wesentlich ist natürlich auch, dass die Fotos technisch die nötigen qualitativen Anforderungen erfüllen. (*Werbung)
Fotos verkaufen – muss ich ein Gewerbe anmelden um meine Fotos verkaufen zu dürfen?
Verkauft man seine Bilder lediglich über diverse Plattformen und nimmt ansonsten keine Aufträge an, muss man in Österreich kein Fotografen-Gewerbe anmelden. Wohl aber, muss man ab gewissen Beträgen eine entsprechende Einkommenssteuererklärung abgeben, bzw. wird je nach Einkommen auch als „neuer Selbstständiger“ sozialversicherungspflichtig. Mehr dazu findest du hier: https://hausfotograf.at/geld-verdienen-mit-fotografie/
Im Zweifelsfall einfach beim Finanzamt anrufen. Die sind dort sehr hilfsbereit.
Fotos verkaufen – lässt sich von der Stock-Fotografie leben?
Prinzipiell gilt, dass es eine sehr große Nachfrage an Fotos gibt. Fakt ist auch, dass diesbezüglich ein sehr breites Angebot besteht. Allerdings möchten vor allem Werbeagenturen auch immer wieder neue Fotos, „frischen Content“ haben. Es ist also durchaus möglich, mit Stock-Fotografie Geld zu verdienen. Leicht verdientes Geld ist es jedoch nicht. Möchte man tatsächlich davon leben, muss man viel Arbeit investieren. Dabei geht es nicht nur um das Anfertigen und Hochladen der Fotos, sondern vor allem auch um Recherche, in welchem Bereich aktuell die größte Nachfrage herrscht und welcher Typ von Fotos gerade in ist. Dies ändert sich nämlich immer wieder einmal.
Wer frisch in die Stock-Fotografie einsteigen möchte, dem sei unbedingt die Lektüre eines oder auch mehrerer dieser Bücher empfohlen*
(*Werbung)
Fotos über eigene Plattform verkaufen?
Jemand der sich schon ein wenig mit der Thematik befasst hat weiß, dass die Prämien für verkaufte Fotos nicht all zu hoch sind. Am meisten verdient logischerweise der Stock-Anbieter. Deswegen steht bei vielen Fotografen immer wieder die Überlegung im Raum, Fotos über eine eigene Plattform zu verkaufen und so höhere Gewinne zu erzielen. Erfolgversprechend ist dieser Ansatz jedoch nur bedingt. Es braucht viel Know-how und Aufwand um eine automatisierte Bilderplattform aufzubauen und zu erhalten. Auch rechtlich ist hier einiges zu beachten*. Es stellt sich weiter die Frage, wie man preismäßig mit den großen Anbietern mithalten kann.
Sinn macht ein eigener Webshop für Fotos am ehesten dann, wenn man eine spezielle Nische bedient und sein Angebot bei potenziellen Kunden direkt bewirbt*.
Fotos verkaufen bringt zumindest Taschengeld
Wer von der Stock-Fotografie nicht leben möchte und wem es egal ist wie viel er damit verdient, der hat dabei zumindest kein Risiko. Bei seriösen Bilderbörsen bezahlt man nichts um seine Fotos dort verkaufen zu können. Bedient man nur einen oder zwei Anbieter, ist das Verschlagworten der Bilder schnell erledigt und man hat danach keine Arbeit mehr damit. Ein bisschen Taschengeld ist da auch mit Urlaubsfotos und Schnappschüssen zu machen. Man kann sich so Geld für ab und an ein neues Objektiv oder ähnliches verdienen.
Allzeit gut Licht!
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